Zeitaufwand: Mind. 4 Zeitstunden
Vielfalt ist seit langem, auch in Vorarlberg, eine gesellschaftliche Realität. Und doch werden ethnische, kulturelle, religiöse und soziale Unterschiede oder von der Norm abweichende sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten immer wieder als Problem adressiert. Gerade junge Menschen erfahren aufgrund von Identitätsmerkmalen, die sie sich in der Regel nicht selbst ausgesucht haben, Diskriminierung. Das zeigt, wie tief Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gesellschaftlich verankert sind.
In diesem Workshop öffnen wir einen Raum, in dem über solche Erfahrungen gesprochen werden kann, in dem wir aber auch über das "Betroffensein" hinausdenken und überlegen, wie die Gesellschaft beschaffen sein müsste, damit alle darin ohne Angst verschieden sein können.
Gemeinsam entwerfen wir ein Bild von einer diskriminierungskritischen Gesellschaft, in der sich niemand wegen seines*ihres "Anders-Seins" fürchten muss, in der wir solidarisch miteinander umgehen und Diskriminierungserfahrungen nicht gegeneinander ausspielen.
Ziele:
✔️ Förderung von Ich-Stärke, Ambiguitätstoleranz und demokratischer Debattenkultur durch Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Respekt und Gleichbehandlung
✔️ Verständnis für das Recht auf Diskriminierungsfreiheit und Bedeutung von Menschenrechten
✔️ Prävention von demokratiefeindlichen Ideologien und Verschwörungsdenken durch Reflexion der Komplexität und Diversität von Gesellschaft
✔️ Empowerment
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