Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft

Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft

Postkoloniale und antisemitismuskritische Zugänge zur Erinnerung an Holocaust und rassistische Gewaltverbrechen

 

Diese Fortbildung richtet sich in erster Linie an Lehrkräfte aller weiterführenden Schulformen.

Zeitaufwand: Mind. 3 Stunden

Gruppengröße: Max. 20 Teilnehmende

Erinnerungskultur ist Ausdruck des kollektiven Gedächtnisses einerGesellschaft – und damit auch Spiegel ihres Selbstverständnisses und ihrer aktuellen Konflikte. Sie ist damit zwangsläufig ein dynamischer Aushandlungsprozess, indem verschiedene (und teils gegenläufige) gesellschaftliche Interessen und Narrative immer wieder aufs Neue verhandelt werden (müssen), ohne dabei jedoch in vollkommener Beliebigkeit zu münden.

Deshalb ist die jeweils neu auszuhandelnde Frage nicht nur, woran erinnert werden soll. Ebenso zentral wird in den jüngsten Debatten auch die Frage verhandelt, wer (und von welchergesellschaftlichen Position aus) erinnern soll und darf. Es stellt sich die Frage nach dem „Wir“des Erinnerungskollektivs.

 

Ziele:

✔️ Erwerb eines Grundverständnisses für die jüngsten erinnerungspolitischen Debatten im deutschsprachigen Raum

✔️ Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Diversität und deren Implikationen für eine inklusive, multiperspektivische und solidarische Erinnerungskultur

✔️ Reflexion über die Möglichkeiten zukünftigen Erinnerns an Holocaust und andere (europäische) Gewaltverbrechen

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